ASBH Podcast #5: Die Zukunft der Selbsthilfe

Shownotes

Im Gespräch mit Ute Noack geht es darum, welchen Herausforderungen bereits heute und zukünftig auf die Selbsthilfe zu kommen und wie sie sich dafür wappnen kann. Ute Noack und Frank Oberpichler reden unter anderem über neue Motive für ein Engagement, über Bedeutung und Aufbau einer Anerkennungskultur und über Vernetzung, falls Aufgaben nicht alleine gelöst werden können.

Auf die Motive junger Menschen achten!

Junge Menschen haben Lust sich zu engagieren, aber das Motiv hat sich geändert. Sie wollen sich nicht aufopfern und keine jahrelange Stammtischmitgliedschaft. Damit die Selbsthilfe die jungen Menschen nicht an die stetig steigende Konkurrenz verliert, muss die Selbsthilfe die Motive kennen. Ute Noack geht ausführlich darauf ein welche Motive junge Menschen haben, wie diese befriedigt werden können und unterlegt dieses mit vielen Beispielen.

„Anerkennungskultur sollte mehr sein als die silberne Ehrennadel zum 25jährigen Jubiläum!“

Selbsthilfe hat im Großen und Ganzen eine gut ausgeprägte Anerkennungskultur. Auch wenn es sich klassisch um Geburtstagskarten handelt, darf man dieses nicht unterschätzen. Für Ute Noack beinhaltet Anerkennungskultur in der Zukunft mehr. Es heißt sichtbar werden zu dürfen, seine Meinung zeigen zu dürfen und zu ermöglichen sich einzubringen. Es muss deutlich werden, dass die Person einen Mehrwert hat und „dafür Schulterklopfen kriegt“.

„Geht in euch! Wie ist eigentlich bei euch?“

Ein Fehler den SHG machen, ist zu sagen sie brauchen etwas, können aber nicht sagen wofür. Wie fühlt sich eine am Ehrenamt interessierte Personen in so einer Situation? Dieses macht Ute Noack an einem Beispiel deutlich: „Wie soll denn jemand anderer der an der Tür steht sagen in welches Zimmer er denn gehen soll und mit wem spreche ich denn?“, um im Anschluss zu zeigen, wie diese Hürde gelöst werden kann.

Ute Noack ist Diplom-Psychologin, Personal- & Organisationsentwicklerin. Seit 2014 ist sie bundesweite Lernortberaterin im Qualifizierungsprojekt Lernort Selbsthilfe und qualifiziert Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeverbände in Personal- und Organisationsprozessen. Für den ASBH e.V. hat sie das Projekt „Selbsthilfe bewegen“ durchgeführt.

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